Spannungskopfschmerzen

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Schmerzarten in Deutschland. Statista zufolge hatten im vergangenen Jahr ungefähr 75 Prozent der Frauen und etwa 59 Prozent der Männer Kopfschmerzen, die sich in unterschiedlichen Ausprägungen äußern können.

Schätzungsweise 40 % der Bevölkerung leiden unter akuten Episoden von Spannungskopfschmerzen, während etwa 3 % der Betroffenen eine Chronifizierung der Beschwerden erleben. Letztere haben häufig Schmerzen, die mehr als 15-mal im Monat auftreten.

Etwa 40 % der Deutschen leiden immer wieder unter akuten Spannungskopfschmerzen. Bei 3 % sind diese Schmerzen sogar chronisch. Das bedeutet, dass etwa an jedem zweiten Tag Kopfschmerzen erduldet werden.

Spannungskopfschmerzen äußern sich meist als dumpfe und drückende Schmerzen, die beidseitig auftreten und den Hinterkopf, Schläfen, Stirn und/ oder Augen betreffen können. Die Schmerzen werden von den Betroffenen häufig als ein beengendes Gefühl beschrieben, das einem engen Band ähnelt, das um den Kopf gelegt wird.

Die genaue Ursache für Spannungskopfschmerzen ist noch nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass eine Verspannung der Kopf-, Schulter- und Nackenmuskulatur, als Folge von Stress, Schlaf- oder Bewegungsmangel, eine Rolle spielt. Schmerzrezeptoren im Gehirn werden dadurch aktiviert. In einigen Fällen können auch andere Erkrankungen die Ursache sein, daher ist bei anhaltenden Beschwerden immer eine ärztliche Abklärung ratsam.

Bei Schmerzen im Kopf greift man schnell auf die Tablette zurück, oft sogar mehrmals pro Woche oder täglich. Bei häufiger Einnahme können Medikamente wie z.B. Ibuprofen jedoch selbst Kopfschmerzen auslösen, was eine Schmerzmittel-Pause erforderlich machen kann.

Für Menschen, die häufig unter Spannungskopfschmerzen leiden, gibt es verschiedene natürliche Ansätze zur Vorbeugung:

• Ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr
• Magnesium-Einnahme 
• Wärmekissen 
• Bewegung an der frischen Luft
• Regelmäßiger Ausdauersport (30 bis 45 min) 
• Dehnübungen besonders im Schulter-Nacken-Bereich
• Stressreduktion (z.B. durch mehr Pausen)
• Entspannungsübungen, z.B. PME, Yoga, Meditation
• Anwendung von Pfefferminzöl auf Stirn, Schläfen und Nacken

Zusätzlich bieten wir mit „Starker Rücken“ ein Programm an, das gezielt Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur und zur Verbesserung der Haltung beinhaltet, um Spannungskopfschmerzen vorzubeugen, sowie Kopf, Schulter und Nackenmuskulatur zu mobilisieren.